Besucher seit dem 22.06.2007
|
|
Zuerst mal einige
Übersichtskarten.
Klar, Schottland liegt im Norden Großbritanniens.
Ein Mausklick auf die Bilder zeigt jeweils eine vergrößerte
Darstellung.
Wie deutlich zu erkennen ist, zoomen wir mal Schritt für Schritt
näher an die Gegend heran, in der ich meine Tour durchwandert habe.
Grob gesagt befindet sich die Gegend etwa 30 km nordwestlich vom Loch
Ness.
|
|
Hier ist die Wanderroute
dargestellt (Klickt mal drauf, dann wird's deutlicher angezeigt).
Im Zentrum der Tour liegen die Seen Loch Monar, Loch Mullardoch und
Loch Affric.
Die Zahlen 1-6 markieren die Orte, an denen ich jeweils mein Zelt
aufgeschlagen habe.
In roter Farbe sind einige markante Orte dargestellt.
|
|
Am Glen Affric Backpackers
Hostel im Örtchen Cannich habe ich gegen eine Gebühr von 1
Pfund pro Tag den Mietwagen stehen lassen können.
Von hier aus bin ich dann den River Affric flußaufwärts
entlang gegangen.
Sicher, man kann das Auto auch an einem der Parkplätze am Loch
Affric stehen lassen, doch ist es dort nicht so sicher aufgehoben.
|
|
Zum ersten Etappenziel, dem
Loch
Beinn a' Mheadhoin, sind es gute 4 Stunden zu Fuß. Die Strecke
ist noch recht einfach: es geht auf einer asphaltierten Straße
leicht bergan.
Unterwegs passiert man viele kleine Wasserfälle, wie die Dogfalls,
die sich ihren Weg durch die Kiefern- und Birkenwälder bahnen.
|
|
Mein erster Zeltplatz am Loch
Beinn a' Mheadhoin.
Panoramabild, zusammengesetzt aus 3 Einzelfotos.
|
|
Am selben Gewässer.
Baumbestandene Uferzonen wechseln sich mit sumpfigen Wiesen ab.
Landschaftlich sehr reizvoll, das finden auch die vielen Touristen, die
mit ihren Autos bis hier hin gelangen können.
|
|
Ein Wasserfall, nahe Loch
Affric.
Während der gesamten Wanderung habe ich mehr als 100 solcher
kleiner Wasserfälle gesehen.
|
|
Loch Affric.
Die Logde auf dem rechten Foto ist anspruchsvoll eingerichtet und kann
für teures Geld gemietet werden.
|
|
Hinter dem Loch Affric geht
es
dann weiter gemächlich bergauf. Die bewaldete Zone lässt man
bald hinter sich und kommt in Gebiete, die von Gräsern, Moosen und
Steinen dominiert werden.
|
|
Während in den
Tälern
etwa 10°C Temperatur herrschen, findet sich noch Schnee auf dem ein
oder anderen Berg. Diese beiden Fotos sind gemacht worden zwischen dem
Loch Affric und der Jugendherberge Alltbeithe, die an diesem Tag von
vielen Wanderern als Übernachtungsmöglichkeit genutzt wurde.
|
|
Berge im Licht.
An diesem Tag wechselte Regen mit Sonnenschein ab. Die dabei
entstehenden Lichtstimmungen kann man mit dem Fotoapparat nur bedingt
einfangen.
|
|
Hier, am Fluß Allt
Gleann
Gniomhaidh, ca. 3 km westlich der Jugendherberge Alltbeithe, habe ich
für die 2. Nacht mein Zelt aufgeschlagen. Ein kleiner Hügel
mit alten Mauerresten gab mir etwas Windschutz. Der Wind pfeift zum
Teil ganz schön heftig durch die flachen Täler, wie durch
einen Windkanal.
|
|
Erodierter Torf.
An manchen Stellen bleiben nur noch die "alten Recken" stehen.
Wer weiß, wie lang noch?
|
|
Sieht zwar blöd aus, hat
aber geklappt.
Als ich den Fluß "Abhainn Gaorsaic" überqueren mußte,
habe ich kurzerhand die Regenhose mit Schnüren fest mit den
Schuhen
verbunden und bin durch tiefes strömendes Wasser gegangen.
|
|
Wiesen, über die ich
ging.
Gezeichnet vom häufigen Niederschlag.
Triefend.
Unter Wasser.
Ausgewaschen - Stolperfallen: Vorsicht!
|
|
Die Falls of Glomach.
Wer sich ihnen von Killilan nähert, hat etwa 3 Stunden
Fußmarsch zu bewältigen. Der gut erkennbare (weil
häufig begangene) Weg führt bis an die oberste Klippe des
Wasserfalls.
Der Weg lohnt sich, (auch wenn man hinterher wieder denselben Weg
zurück muss) da er sehr nah an den einzelnen Passagen des
Wasserfalls vorbei führt.
Mit Pausen sollte man 7-8 Stunden Zeit einplanen.
Ich dagegen bin aus dem Bildhintergrund, also aus südlicher
Richtung an die Wasserfälle gelangt. Da südlich dieser
Wasserfälle erst mal nur Wildnis ist, dauert die Anreise auch
entsprechend länger.
|
|
Ein Sonnenuntergang wie bei
den
Hobbits. Noch nie vorher habe ich ein so grandioses Lichtspiel gesehen,
dessen Atmosphäre eine Fotokamera nur zum Teil einfangen kann.
|
|
Zeltaufbau am River Elchaig.
Hier beginnt für viele Wanderer der Aufstieg zu den Falls of
Glomach.
Für mich war es das Ende einer Tagesetappe, da ich von Süden
her den Wasserfall passiert habe.
|
|
Die ersten Hirsche, die ich
während dieser Tour gesehen habe.
Einer von ihnen hat in respektvollem Abstand zu meinem Zelt den River
Elchaig durchquert.
|
|
Auf meinem Weg nach Killilan,
einem kleinen sog. Estate, in dem Fremden der Zugang mit dem Wagen
verwehrt ist, habe ich die ersten Schafe gesehen. Eigentlich hatte ich
viel mehr Schafe erwartet.
|
|
Selbst Ende Mai, Anfang Juni
sind die 1000 m hohen Berge zum Teil noch mit Schnee bedeckt.
|
|
In Killilan. Kein
Handyempfang
aber eine Telefonzelle mit freundlichem Operator am anderen Ende. So
konnte ich dann am 3. Tag endlich mit meiner Liebsten zu Hause
telefonieren. Geht ja auch nicht, dass sie sich die ganze Zeit Sorgen
macht. Am nächsten Morgen, in knapp 5 km Entfernung von Attadale
hatte ich nochmal ein wenig Handyempfang, für den Rest der Zeit
dann aber nicht mehr.
|
|
Sehr schön, die kleinen,
schmalen Baumbestände entlang der Bäche. Fragt mich nicht,
warum sich das Gehölz dort hält und ringsum gar nix
wächst. Wenn man aber mal rein geht, sieht's dort echt toll aus.
Wie
in einem Feenwald.
|
|
Wer hier, am Lochan Iasaich,
nahe Attadale, sein Zelt aufschlägt, ist selber schuld. Sieht zwar
romantisch aus, aber hier wimmelt es von Zecken! Innerhalb
kürzester Zeit hatte ich 10 Zecken an den Beinen. Während des
Abends haben sich hunderte das Zelt hoch gehangelt. Beim Abbau am
nächsten Morgen habe ich viele Winzlinge mit eingepackt. Die haben
mir noch Tage später Streß gemacht: Machste Dir 3 Tage
später 'nen Kaffee, schwimmt da ne Zecke drin. Bah!
|
|
Auf dem Weg zur Bendronaig
Lodge.
Wer genau hinsieht, kann sie auf dem rechten Bild erkennen.
Mitten in der Pampa!
Witzig.
|
|
Nahe bei, diese wackelige,
halbverfallene Hängebrücke über einen Zufluß des
Uige Dubh. Das war mir ein Foto mit Stativ und Selbstauslöser wert.
Von hier aus geht's dann rauf zum Loch Calavie.
|
|
Schattenspiele
Täuscht euch nicht!
Die Vegetation ist längst nicht so karg, wie es auf den Fotos
rüber kommt.
Es gibt unzählige Arten von Moosen, Flechten, Gräsern,
kleinen Blüten. Alle Farben sind vertreten, von weiß
über lila und orange, blau, natürlich grün, bis schwarz.
Dutzende von Spinnen und Insekten bevölkern die Landschaft.
Der Reiz liegt im Detail! Wer ein Auge für die Feinheiten hat,
erkennt die wahre Schönheit.
|
|
Am Loch Calavie.
Hier gibt es jede Menge kleine Strände, die bei gutem Wetter zum
Sonnenbaden einladen. Mit dem Schwimmen würde ich mich
zurückhalten, da das Wasser doch recht kalt ist.
Die Wanderung hier fand ich sehr beeindruckend: still, wildromantisch,
karg, kühle Landschaft, warmes Wetter. Toll!
|
|
Panoramabild vom Pait Forest, fotografiert in südliche Richtung.
|
|
An diesem Tag habe ich allein
an
den Hängen nördlich des Loch Calavie an die 100 Hirsche
gesehen.
Das Jungtier (rechts) hat direkt neben dem Weg gelegen und sich bei
unserer Begegnung genau so erschreckt, wie ich.
|
|
Die Pait Lodge am Loch Monar
wird saisonal von einem älteren Ehepaar bewohnt. Ein sehr
schönes und gepflegtes Anwesen, welches so gar nicht in die
umgebende Wildnis passt.
Mitten in der kargen Landschaft, ein Wohnsitz mit englischem Garten.
Krasser geht's nicht.
|
|
Ein wunderbarer Platz zum
Zelten, etwa 2 km südlich der Pait Lodge, am Allt Riabhachain,
einem Zufluß des Loch Monar.
|
|
Auf dem Sgurr na Lapaich in
1150
m Höhe.
Hab ganz schön gefroren dort oben. Die vom Aufstieg
durchgeschwitzten Kleidungsstücke werden schnell kalt. Dann
heißt es: ab Marsch, weiter geht's!
|
|
Bei dem anschließenden
"Ridgewalk" entlang des Grates von einem Gipfel zum nächsten
stieß ich dann auch auf Marmorbrocken.
Liegen da einfach rum: Marmorbrocken mit Landkartenflechte.
Schön!
|
|
Da bin ich dann runter, zum
Allt
Loch a' Choire Bhig (richtig, das bezeichnet den Fluß). Auf der
rechten Uferseite ist's recht ausgewaschen. Hier finden sich alte
Wurzeln im Torf. Daraus schließe ich folgerichtig, dass es hier
nicht immer so karg ausgesehen hat. Solche Stellen habe ich für
mich Waldfriedhöfe genannt: Hier sind ganze Wälder gestorben.
|
|
Am letzten Tag der
Trekkingtour
fand ich noch ein schönes Plätzchen am Loch Mullardoch.
Der Rückweg über die asphaltierte Straße bis nach
Cannich zog sich allerdings noch über 4 Stunden hin.
|
|
Ein schöner Zeltplatz,
den
ich in North Shian bei Portnacroich gefunden habe.
Direkt am Firth of Lorn gelegen.
Da es windstill gewesen war, hatte ich mir das Zelt mit tausend Midgies
(kleinen mückenähnlichen Fliegen) teilen müssen.
|
|
Den letzten und vorletzten
Tag
meines Aufenthaltes habe ich noch dazu genutzt, einige Schlösser
und Ruinen anzusehen.
Links das Eilean Donan Castle der McCraes am Loch Duich.
Rechts das Castle Stalker bei Portnacroich.
|
|
Dunstaffnage Castle in
Connel,
nahe der Stadt Oban.
Links: die Außenansicht.
Rechts: das ehemalige Wohngebäude mit Brunnen im Innenhof.
|
|
Unweit der Ruine des
Dunstaffnage Castle, im Wald, befindet sich eine seit hundert Jahren
verfallene Kapelle, in der sich jedoch immer noch Mitglieder der
Familie begraben lassen. Zumindest sind an den Wänden Grabsteine
angebracht, die bis ins Jahr 1998 datieren.
Der rechts abgebildete Totenkopf befindet sich an der Außenwand
der Kapelle.
|